Die Schaukäserei Ettal vor dem malerischen Felskopf des Laber.

Die Geschichte der Schaukäserei Ammergauer Alpen eG

Die Idee einer Schaukäserei stammt von Klement Fend, von 1984 bis 2002 Bürgermeister von Oberammergau. Gespräche, die zum damaligen Zeitpunkt mit einer bestehenden Käserei geführt wurden, scheiterten. Die Landwirte hätten nur die Milch liefern können, eine Beteiligung an der Schaukäserei wäre nicht möglich gewesen. Auch bezüglich des Milchpreises konnte keine Einigung erreicht werden.

Wieder aufgegriffen wurden die Gedanken an eine eigene Vermarktung durch die Landwirte mit dem Projekt „Umweltgerechte Vorbereitung und Durchführung der Passionsspiele für das Jahr 2000“. Dieses Projekt wurde von der Bundesumweltstiftung, dem Freistaat Bayern, dem Landkreis und den Gemeinden des Ammertals finanziell gefördert. Der Auftrag hierfür wurde dem Alpenforschungsinstitut erteilt. Ein Ziel des Projektes war die Förderung der Regionalvermarktung im Ammertal, ein weiteres die Konzeption einer Schaukäserei.

Die Suche nach einem geeigneten Standort für die Käserei und die Ausarbeitung einer Wirtschaftlichkeitsstudie folgten. In Versammlungen wurden die Ergebnisse allen Landwirten aus dem Ammertal vorgestellt und für die Umsetzung geworben.

Große Hilfe kam vom Kloster Ettal: ohne die Bereitstellung eines geeigneten Grundstückes auf der Basis eines Erbbaurechtes wäre die Finanzierung trotz staatlicher Fördermittel nicht möglich gewesen. Auch die Gemeinden des Ammertales standen und stehen hinter der Schaukäserei und haben die Realisierung nach ihren Möglichkeiten unterstützt.

Die Erstellung eines Geschäftsplanes, dessen Abstimmung mit der Förderbehörde, der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft, das Genehmigungsverfahren des Bauplanes waren weitere Schritte, die viel Standhaftigkeit und Rückhalt bei der inzwischen gegründeten Genossenschaft und deren Mitglieder erforderte.